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Dienstag, 24. Juni 2014

2011: gut. 2012: schlecht. 2013: glücklich. 2014: verzweifelt. 2015: glücklich!! IRONMAN!

Ich war nicht sicher, ob ich dieses Jahr noch zum Start meines zweiten Ironman-Distanz Triathlons landen werde. Das vielleicht verrückteste Jahr meines Lebens hat mein Leben verändert, mit Guten und Schlechten, mit Unsicherheiten und Kummer, aber auch mit viel Glücksgespür.
Bin seit anderthalb Monate in Niederösterreich, genieße alles um mich herum und versuche das Leben irgendwie zu verwalten. Der Sinn der Sache ist, es besser und schöner zu verwalten, deswegen kam ich schließlich hierher.
Die vier Tage, die ich neulich in Rumänien verbrachte, wegen dieses Ironman-Distanz Triathlon waren schon eine Reise wert und nun bin ich noch mehr durcheinander als zuvor.
Die reine seelische Seite dieser sportliche Veranstaltung macht mich immer wieder kaputt, egal ob mir gut oder schlecht dabei geht ... Warte mal!! Das ist aber interessant, höchst interessant ... 2011 war ich glücklich dort, 2012 ging mir äußerst schlecht und nach dem Finish ging ich sofort nach Hause, ins Bett, konnte gar nicht baden, essen usw., ich schlief ein und wachte nach 14 Stunden oder so was. 2013 war ich wieder glücklich, ich sang fast die ganze Zeit! Und 2014, vor 2 Tagen .... Mensch, habe ich nie in meinem Leben so was erlebt. Ekstase und Schmerz, Glücksgefühl und Verzweiflung, und ja wieder Schmerz .... aber wie!
Am nächsten Tag, als alles vorbei war, war alles schon fast vergessen. Nun, nach 3 Tagen, erinnere ich mich um die letzten Kilometer und um das Publikum, um Istvan, um Andreea, um Cristina ... ich erinnere mich auch an diejenigen die auf mich gar nicht gewartet haben .... und es schmerzt alles so sehr, mehr als ich zugeben möchte. Bin so dumm (”deppert” sagt man hier!) und so naiv jedes Mal.
Ich erlebe das Gefühl als mir der weiblichen Schiedsrichter trocken mitteilte, ich muss das Rennen verlassen. Dann doch nicht, ich soll die ersten 3 km in 12 Minuten schaffen, sonst muss ich raus, "weil dann heißt es, Sie können den Marathon nicht rechtzeitig beenden und warum sollen wir alle umsonst auf Sie warten?" So eine Eisenlogik habe ich nie erlebt ...
XMan Oradea war und ist noch eine Besonderheit, mit alles was damit verbunden ist. Mit Tränen, Müdigkeit, Glücksgefühl, Erschöpfung, Hitze, Wind, Sturm, Publikum, Eiswürfel .... und vor allem die Einsamkeit während des Wettbewerbs.
Doch, dieses Jahr war anders. Alles war anders. 
Aber eine blieb dasselbe: ich wollte da bleiben, noch 3 Tage zumindest. Weiss ich nicht warum.
Ich kam aber gestern wieder hierher, bin ja wieder in Wien und komme nicht weg von der ganze Sache. Wie immer, die Gefühle und Emotionen rutschen später heraus von mir und geben mir keine Ruhe .... 
Mensch, muss ich mehr Deutsch üben .... ich muss nachdenken, ich muss nachdenken, überlegen .... etwas stimmt nicht. Warum bin ich so traurig eigentlich?! Ich habe eine große Sache erreicht, ein ironman bei der Grenze des Unmögliches .... wahrsinnig!!!
Ich brauche noch eine Weile, meine Wunden zu lecken .... einschließlich die tiefen Wunden unter den Ärmen, die so weh tun ....
 

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